Scope 1, 2 und 3 Emissionen
- Scope 1 Emissionen: Direkte Emissionen aus Quellen, die das Unternehmen besitzt oder kontrolliert.
- Scope 2 Emissionen: Indirekte Emissionen aus der Erzeugung gekaufter Energiequellen.
- Scope 3 Emissionen: Alle anderen indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens auftreten. Einschließlich der vor- ( z.B. gekaufte Waren und Dienstleistungen) als auch der nachgelagerten ( z.B. Transport und Vertrieb, Nutzung verkaufter Produkte) Aktivitäten.
Scope 3 Emissionen machen in der Regel den größten Teil der Emissionen eines Unternehmens aus und sind am komplexesten zu ermitteln. Selbst ein großer Teil der Unternehmen im DAX-40 hat Schwierigkeiten mit der Berichterstattung über ihre Scope 3 Emissionen. Das bedeutet, dass Unternehmen, die dies erfolgreich schaffen, wirklich als Nachhaltigkeitsführer in ihren jeweiligen Branchen hervorstechen können.
Bedeutung der Messung des Corporate Carbon Footprint
Unternehmen, die ihren Umwelteinfluss vollständig verstehen möchten, müssen mit der Messung ihres Unternehmensfußabdrucks beginnen. Dies hilft, Bereiche mit Potenzial für Emissionsreduzierungen aufzudecken und ist ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung einer effektiven Klimastrategie. Dies kann Entscheidungen von Investoren und Verbrauchern beeinflussen.
Strategien für Reduzierung und Management
Strategien zur Reduzierung eines Unternehmensfußabdrucks umfassen Aktivitäten wie die Optimierung der Energieeffizienz, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien, die Neugestaltung von Produkten und Prozessen sowie Investitionen in Negativemissionen. Zusätzlich dazu sind das Festlegen von wissenschaftlich fundierten Zielen, das Aufrechterhalten transparenter Berichterstattung und Verifizierungspraktiken wichtig für ein effektives Management des CO2 Fußabdrucks.
Regulierung der Reduzierung des CO2 Fußabdrucks
Es gibt mehrere Ebenen der Regulierung, die Unternehmen betreffen. Internationale Abkommen wie das Pariser Abkommen, nationale und regionale Richtlinien (wie CO2-Steuern und Emissionshandel), branchenspezifischen Vorschriften und freiwilligen Standards wie der SBTI. Diese Vorschriften und Standards variieren je nach Region und Branche, drängen aber insgesamt auf niedrigere CO2-Emissionen in Unternehmensabläufen.