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Zuletzt aktualisiert
May 9, 2024

Pufferkontingente

Was ist ein Pufferkontingent?

Pufferkontingente (Buffer Pools) fungieren als Sicherheitsnetz für Projekte und wirken ähnlich wie eine Versicherungspolice, indem sie eine bestimmte Menge an CO2 Zertifikaten zurückhalten, die nicht verkauft werden. Die Hauptaufgabe von Pufferkontingents besteht darin, unvorhergesehene Verluste oder Schäden an den CO2-Beständen des Projekts auszugleichen, wie sie beispielsweise durch Naturkatastrophen oder unerwartete Umweltveränderungen verursacht werden. Dadurch stellen Pufferkontingente die Integrität und Zuverlässigkeit von CO2 Zertifikaten sicher und gewährleisten, dass jedes Zertifikat eine echte Reduzierung der CO2 Emissionen darstellt.

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Wie funktioniert der Puffer?

Grundsätzlich wird der Betriebsmechanismus von Pufferkontingenten ausgelöst, wenn ein Verlust auftritt, der den CO2-Bestand des Projekts beeinträchtigt. Allerdings führt nicht jeder Verlust dazu, dass Zertifikate aus dem Pool entnommen werden. Nur wenn das Projekt einen verifizierten Nettoverlust an CO2-Bestand verzeichnet, werden Maßnahmen wie die Stornierung einer entsprechenden Anzahl von Zertifikaten aus dem Pufferpool ergriffen. Dies soll sicherstellen, dass die gesamte Umweltauswirkung des Projekts positiv bleibt.

Was geschieht mit Zertifikaten in einem Pufferkontingent, wenn keine unvorhergesehenen Verluste auftreten?

Wenn ein CO2 Zertifikate Projekt erfolgreich voranschreitet, ohne dass es zu einem signifikanten Verlust des CO2 Bestands kommt, bleiben die in dem Pufferkontingent gehaltenen Zertifikate einfach ungenutzt. Im Laufe der Zeit, wenn das Projekt sich positiv entwickelt und nur geringe Risiken aufweist, kann ein Teil dieser Pufferzertifikate freigegeben und verkauft werden. Dies motiviert Projektentwickler dazu, hohe Betriebs- und Risikomanagementstandards aufrechtzuerhalten.

Bestimmung der CO2 Zertifikatanteile zum Pufferkontingenten

Die Bestimmung der Größe von Anteilen zu Pufferpools ist ein nuancierter Prozess, der von einer Reihe von Risikofaktoren beeinflusst wird, die von Projekt zu Projekt variieren. Diese Faktoren können Umweltbedrohungen, wie die Wahrscheinlichkeit von Bränden oder Überschwemmungen, die Effizienz des Projektmanagements und seine finanzielle Stabilität beinhalten. Die Größe des Anteils muss ein Gleichgewicht zwischen ausreichenden Reserven für eine umfassende Risikoabdeckung und der gleichzeitigen Aufrechterhaltung der wirtschaftlichen Rentabilität des Projekts finden.

Auswirkungen für Sustainability Manager

Sustainability Manager, die CO2 Zertifikate kaufen möchten, müssen verstehen, wie Pufferpools funktionieren. Bei der Bewertung von CO2-Zertifikatsprojekten ist es wichtig, sowohl die Größe der Pufferpools als auch deren Management zu bewerten. Diese Faktoren sind Indikatoren für die langfristige Widerstandsfähigkeit des Projekts gegenüber Umweltrisiken sowie die Zuverlässigkeit der Ansprüche auf Emissionsreduzierung oder Negative Emissionen. Deshalb ist die Bewertung von Projekt-Pufferpools ein bedeutender Schritt im Due-Diligence-Prozess von Senken, um eine Auswahl von Projekten zu gewährleisten, die langfristig und nachhaltig einen echten Beitrag zur Minderung des Klimawandels leisten.

Senkens Due-Diligence-Prozess zur Bestimmung der Qualität von CO2-Zertifikateprojekten

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