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Zuletzt aktualisiert
May 9, 2024

Biochar Carbon Removal

Was ist Biochar Carbon Removal?

Biochar (Pflanzenkohle) ist eine Form von Holzkohle, die aus Pflanzenmaterial hergestellt wird und absichtlich im Boden gelagert werden kann, um Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre zu entfernen. Im Gegensatz zur zum Heizen und Kochen verwendeten Holzkohle wird Biochar unter spezifischen Bedingungen hergestellt, mit der Absicht, es im Boden zu lagern, um CO2 für Hunderte bis Tausende von Jahren zu binden.

Der Prozess der Biocharherstellung beinhaltet typischerweise die Pyrolyse, das ist die thermische Zersetzung von organischem Material, z.B. Abfallholz, bei hohen Temperaturen in Abwesenheit von Sauerstoff. Dieser Prozess zieht Kohlendioxid aus der Luft und verwandelt es in eine andere stabile Form von CO2, die nicht so leicht zersetzt wird, und erzeugt gleichzeitig Energie, die für andere Aktivitäten genutzt werden kann.

Die Rolle von Biochar bei der Kohlenstoffsequestrierung

Die Rolle von Pflanzenkohle bei der Kohlenstoffsequestrierung ist aufgrund ihrer Fähigkeit, CO2 in einer stabilen Form über längere Zeiträume zu erfassen und zu speichern, bedeutend. Dies wird auch als Haltbarkeit bezeichnet. Wenn sie dem Boden hinzugefügt wird, kann Pflanzenkohle die Bodengesundheit verbessern, die Ernteerträge steigern und den Bedarf an chemischen Düngemitteln reduzieren. Ihre poröse Beschaffenheit ermöglicht es ihr, Nährstoffe und Wasser zu speichern, was das Pflanzenwachstum fördert und die Artenvielfalt im Boden erhöht.

Beispiel für Biochar-Projekte

  • Exomad Green: Dieses Projekt befindet sich in Concepción, Bolivien, und ist einer der weltweit größten Produzenten von Biokohle. Es konzentriert sich nicht nur auf Negative Emissionen, sondern trägt durch Ergebnisse wie die Verbesserung der Bodengesundheit und der landwirtschaftlichen Produktivität erheblich zur Umwelt-und Gemeinschaftsförderung bei.

Häufige Arten von Biochar-Projekten umfassen:

  • Biokohle aus landwirtschaftlichen Abfällen: Nutzung von Ernterückständen, wie Stroh oder Hülsen, zur Herstellung von Biokohle, die dann auf landwirtschaftliche Flächen aufgetragen wird, um die Bodengesundheit zu verbessern und CO2 zu binden.
  • Forstwirtschaftliche Reststoffe Biochar: Umwandlung von Abfällen aus Forstwirtschaftsbetrieben, wie Ästen und Sägemehl, in Biochar zur Bodenverbesserung und Kohlenstoffsequestrierung.
  • Städtische Biochar Projekte: Verwendung von organischem Abfall aus städtischen Gebieten, wie Gartenabfällen oder Lebensmittelabfällen, zur Herstellung von Biochar. Dies hilft nicht nur bei der Kohlenstoffsequestrierung, sondern auch bei der Abfallwirtschaft.
  • Integrierte Energie Biochar Systeme: Projekte, die Biochar als Nebenprodukt der Bioenergieproduktion erzeugen, wobei die erzeugte Wärme für Strom oder Heizung genutzt wird, während die Pflanzenkohle für die Kohlenstoffsequestrierung und Bodenverbesserung verwendet wird.

Navigation der Netto Null Reise mit Biochar

Unternehmen, die sich auf den Weg zur Netto Null begeben, hilft das Verständnis und die Einbeziehung von Pflanzenkohle in ihre Nachhaltigkeitsstrategien nicht nur dabei, CO2 Emissionen zu neutralisieren, sondern unterstützt auch nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und die Produktion erneuerbarer Energien. Da die Vorschriften für CO2 Zertifikate immer strenger werden, kann die Investition in  Biochar Projekte einen glaubwürdigen und effektiven Weg zur Erreichung der Netto Null Ziele bieten, während gleichzeitig Umwelt- und soziale Vorteile über die Kohlenstoffsequestrierung hinaus erbracht werden.

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